Schmerzen
gr.: algos = Schmerz -> med. Algesie lat.: dolor = Schmerz
Jedes Tier interagiert mit seiner Umwelt, in der es lebt. So können Reize, die auf einen Organismus 
einwirken, als angenehm und das Wohlbefinden fördernd wahrgenommen werden. Negative Reize werden als unangenehm empfunden und führen zu einer Schutzhaltung des Tieres. Dies führt zu einem Schutzmechanismus, der das Überleben des Tieres in der freien Natur sichert. In Abhängigkeit des Entwicklungstands des Nervensystems können Tiere den Reiz differenzieren und genauer wahrnehmen. So kann beispielsweise ein Regenwurm, der über ein einfaches ZNS 
verfügt, zwischen Wärme und Kälte sowie Feuchtigkeit und Trockenheit unterscheiden, nicht aber, wie ein Säugetier, zwischen Bauch- oder Muskelschmerzen differenzieren.
Der Schmerz bildet ein akutes Geschehen, das ein Warnsystem des Organismus darstellt. Beim Säugetier beruht der Schmerz auf einer komplexen, subjektiven Wahrnehmung, die auf der Reizverarbeitung zwischen Sinnesorganen und Gehirn 
beruht und von unangenehm bis unerträglich reicht.
Hält der auslösende Reiz an, können akute 
Schmerzen zu chronischen Schmerzen werden.
Schmerzreize werden durch Nozizeptoren 
wahrgenommen, die sich in sämtlichen Organen der Wirbeltiere befinden, außer im Gehirn und in der Leber.