Tiermedizinisches Begriffelexikon
Hydrocephalus
gr.: hydro = Wasser; cephalus = Kopf
Missbildung durch Anstieg der Hirn-Rückenmarks-Flüssigkeit (Liquor cerebrospinalis). Dabei wird der Schädel häufig vergrößert und die Hirnmasse zurückgebildet. Es können vier Formen unterschieden werden.
- Hydrocephalus acquisitus: Erworbener Wasserkopf durch Erhöhung des Drucks im Hirnwasser, z. B. durch die Bildung eines Tumors, der den Flüssigkeitsfluss beeinträchtigt.
- Hydrocephalus congenitus: Angeborener Wasserkopf durch Missbildungen während der Entwicklung der Gehirns. Im embryonale Alter wird der Fluss des Hirnwassers behindert und die Flüssigkeit übt Druck auf des zentrale Nervengewebe aus. Bei zwergwüchsigen Hunderasen, z. B. französischen Bulldoggen, Cavaliere King Charles und Zwergspitz, kann dies genetisch bedingt sein.
- Hydrocephalus externus: Flüssigkeitsansammlung zwischen den Hirnhäuten und den Hemisphären des Gehirns.
- Hydrocephalus internus: Durch eine starre Flüssigkeitansammlung im Inneren des Gehirns steigt der Druck im Ventrikel-System an und führt zur Ausdehnung des Hirngewebes.