Hüft- und Oberschenkelverbände
Vor dem Anlegen eines Verbandes hat zuerst eine Wundreinigung und Abdeckung des Wundbereiches zu erfolgen. Dann wird mit Watte die Fixation des Hüftbereiches eingeleitet. Sie soll als unterste Schicht eine gute Polsterung bewirken.
Der Anfang der Watterolle wird auf die Innenseite des obenliegenden Beines gelegt und mit dem Zeigefinger der rechten Hand fixiert, mit der linken Hand wird die Watte dann über den Rücken gerollt.
Auf der anderen Seite führt man die Wicklung dann abwärts, bis die Anfangsposition wieder erreicht ist. Jetzt werden die Schenkel abwechselnd in Achtertouren gewickelt.
Es muss unbedingt darauf geachtet werden, dass die Wattelagen glatt aufeinander liegen, um einen guten Halt zu gewährleisten. Zudem ist in jedem Fall zu berücksichtigen, dass der After und die Genitalien nicht versehentlich in den Verband einbezogen werden.
Damit eine Verschmutzung durch Kot weitestgehend vermieden wird, muss der Verband in dieser Region mit Leukoplaststreifen fixiert werden.
Um Druckstellen zu vermeiden, die durch den Verband im Bereich des
Bei der Hündin sollte darauf geachtet werden, dass die Scheide ausreichend freiliegt, so dass beim Harnabsatz der Urin nicht von der Watte aufgesogen werden kann. Auch hier ist eine Sicherung mit Leukoplaststreifen erforderlich.
Schließlich wird der Verband auch im vorderen Bereich mit Leukoplaststreifen befestigt, um diesen zu sichern. Im Bereich des Penis ist ein Abdecken mit Leukoplast nötig, um den zuvor angebrachten Einschnitt vor weiterem Einreißen zu bewahren.