Vergiftung oder Intoxikation
Allgemein |
Klassifizierung
Giftige Substanzen können durch Herunterschlucken, Einatmen und bei direktem Kontakt auch über die Haut aufgenommen werden.
Giftstoffe müssen von Tieren ferngehalten werden. Besteht der Verdacht, dass das Tier
Symptome, die eventuell auf eine Vergiftung schließen lassen:
- starkes Speicheln
- Krämpfe, Zittern
- ungewohnte Pupillengröße (extrem verengt oder erweitert)
- heftiges Erbrechen, Durchfall
- ungewohnte oder erschwerte Atmung
- Blutungsneigung, Blutergüsse
Erstversorgung durch den Tierhalter:
- Das Tier vom Gift trennen und das Maul des Tieres mit Wasser ausspülen.
- Körperteile, die mit ätzenden Substanzen in Berührung gekommen sind, sofort mit viel Wasser abspülen.
- Wurden giftige Gase eingeatmet, muss das Tier an die frische Luft gebracht werden, evtl. künstliche Beatmung einleiten.
- Das Tier nur dann erbrechen lassen, wenn das Tier noch bei Bewusstsein ist, weniger als 30 Minuten seit der Aufnahme des Giftes verstrichen sind und die giftige Substanz weder reizend noch ätzend wirkt.
Geeignete Brechmittel:
- Lauwarmes konzentriertes Kochsalzwasser
- Verdünnte Wasserstoffsuperoxydlösung 3%ig
Gängige Gegenmittel im Haushalt:
- Viel Wasser ist wichtig zum Spülen und Verdünnen eines Giftstoffes. Kann immer dann eingesetzt werden, wenn kein passendes Gegengift zur Verfügung steht.
- Basen oder Laugen (wie z. B. kohlensaures Natrium oder Ätzkalk) können durch schwache Säuren (z. B. Essigwasser oder Zitronensaft) neutralisiert werden.
- Säuren (wie z. B. Schwefelsäure, Salzsäure, Essigsäure) werden durch schwache Laugen (Natronpulver mit Wasser verdünnt) neutralisiert.
Wurde Säure verschluckt, so kann z. B. eine Natriumbikarbonatlösung (in Wasser aufgelöstes Natronpulver von Dr. Oetker) zur
Wenn die Haut oder das Fell Kontakt mit der Säure hatten, so kann auch eine Seifenlösung (bitte nur äußerlich anwenden!) zur Neutralisation der Säure eingesetzt werden.
Liste der am häufigst vorkommenden Vergiftungen:
- Chemikalien im Haushalt, u. a. Rattengift, Schneckenkorn, Mottenpulver etc.
chemische Gifte - Giftpflanzen im Haushalt, u. a. Gladiolen, Maiglöckchen, Oleander, Weinachtsstern etc. pflanzliche Gifte
- Versehentlich eingenommene
Medikamente .