Zysten der Prostata beim Hund
Prostatits cystica
Einleitung | Symptome 
| Diagnose 
| Therapie 

Einleitung
Zysten 
kommen für gewöhnlich bei der Hyperplasie 
der Prostata vor. Sie sind meist relativ klein und liegen im Gewebe 
der Prostata. Sie können aber auch eine beachtliche Größe erreichen, vor allem wenn sie außerhalb der Prostata liegen. Zysten sind flüssigkeitsgefüllte Gebilde und von einer feinen Kapsel umgeben. Zysten, die außerhalb der Prostata liegen, werden als extraprostatische Zysten bezeichnet. Die größte Zyste 
, die jemals vom Autor gesehen wurde, hatte die Größe einer Honigmelone und wurde bei einem Deutschen Schäferhund diagnostiziert.
Symptome
Kleine Zysten werden meistens als Nebenbefund während der Ultraschalluntersuchung 
eines Patienten mit Hyperplasie der Prostata entdeckt. Sie können ein Bakterienreservoir bilden, das zu blutigem Ausfluss aus der Harnröhre und Prostatitiden führen kann. Große Zysten verdrängen die Organe, Störungen im Absatz von Kot sowie das unkontrollierte Absetzen von Harn können die Folge sein.
Diagnose
Kleinere Zysten können im Ultraschall gut dargestellt werden. Sie zeigen ein schwaches Echo, da sie mit Flüssigkeit gefüllt sind. Die Kapsel ist zart und lässt sich kaum erkennen. Durch den Farbdoppler ist es möglich, Zysten von quer getroffenen Blutgefäßen zu unterscheiden.
Große extraprostatische Zysten, die außerhalb der Prostata liegen, sind aufgrund ihrer Größe manchmal schwieriger darzustellen. Bewährt hat sich die Röntgenuntersuchung unter dem Einsatz von Röntgenkontrastmitteln. So kann die Harnblase deutlich von der Zyste abgesetzt werden. Die Zyste muss auf jeden Fall von einem Abszess 
unterschieden werden.
Therapie
Kleinere Prostatazysten werden nach der Kastration 
meistens zurückgebildet. Größere Zysten können nach erstem Therapieansatz abgesaugt oder chirurgisch entfernt werden. Rüden mit östrogenproduzierenden Tumoren in den Hoden 
neigen zur Bildung von Zysten der Prostata. So ist es ratsam, diese Rüden auf jeden Fall kastrieren zu lassen.
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