Wenn Hund und Katze älter werden
Geriatrische Aspekte zum Alter von Hund und Katze
Definition | Wie "alt" |
Definition
Die Tiergeriatrie beschäftigt sich mit dem älterwerdenden Haustier und hat das Ziel, durch spezielle Maßnahmen Krankheiten zu verhindern, frühzeitig zu erkennen und zu behandeln, damit das Tier auch seinen Lebensabend genießen und einer sonnigen und langen Zukunft entgegen blicken kann. Auf diese Weise bleibt der Liebling Frauchen und Herrchen lange erhalten.
Wie "alt" ist mein Tier wirklich?
Die folgende tabellarische Übersicht gibt Auskunft über das Alter von Katzen bzw. Hunden im Vergleich zum Alter des Menschen.
Hat ein Haustier die sieben Jahresgrenze überschritten, gilt es als Senior. Die Leistung des Körpers lässt nach und die ersten altersbedingten Krankheiten erscheinen.
Die Tabellen zeigen das Alter von Hund oder Katze in Relation zum Alter des Menschen. Der älteste Hund in unserer Klientel erreichte ein Alter von über 20 Jahren. Die älteste europäische Kurzhaarkatze erreichte 28 Jahre.
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Altersbedingte Krankheiten
Mit zunehmendem Alter treten bei vielen Hunden und Katzen zahlreiche gesundheitliche Probleme auf.
Mit Erreichen des "Seniorenalters" (bei den meisten Hunden mit sieben Jahren und den meisten Katzen ab 9 Jahren) vermindert das Tier sein Aktivitätsniveau und neigt daher verstärkt zu
Vorsorge
Ab dem siebten Jahr sind regelmäßige Kontrollbesuche bei Ihrem
Verhelfen Sie Ihrem geliebten Vierbeiner zu einem langen und erfüllten Leben!
Hierzu müssen Sie bitte Folgendes beachten:
- eine gesunde Fütterung / Ernährung, angepasst auf das Alter des Tieres und abgestimmt auf bereits bestehende Erkrankungen.
- regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen bei Ihrem Tierarzt
- angemessene Bewegung und Unterstützung des Spieltriebes
Befolgen Sie unbedingt die Anweisungen Ihres Tierarztes / Ihrer Tierärztin!
Wann sollten Sie nicht zögern, Ihren Tierarzt / Ihre Tierärztin aufzusuchen:
Übergewicht Ihres Tieres
Schauen Sie bitte auf unsere Adipositas-Seiten und Gewichtstabellen. Sollten Sie die Rasse Ihres Tieres nicht finden, behelfen Sie sich mit der Angabe für eine ähnliche Rasse mit gleicher Körpergröße.
Verminderte Aktivität
Das Tier ermüdet schnell, hustet häufiger und bekommt schlecht Luft. Dies kann mit Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems zusammenhängen.
Steifheit nach dem Aufstehen und Lahmheit
Im Alter sind häufig Arthrosen der Gelenke und Diskospondylitis der Wirbelsäule dafür verantwortlich.
Verdauungsstörungen
Es können Leber- oder Bauchspeicheldrüsenerkrankungen dafür verantwortlich gemacht werden. Auch Darmerkrankungen oder Veränderungen der Darmflora können zu Verdauungsstörungen führen.
Vermehrte Wasseraufnahme und größerer Wasserkonsum
Dies ist vor allem bei Katzen wichtig! Es kann eine Nierenerkrankung oder ein Alterszucker vorliegen.
Schlechter Zustand von Haut und Fell
Es können Mangelzustände oder Hormonstörungen vorliegen.
Wie sieht so eine Vorsorge-Untersuchung aus?
Was im Speziellen für Ihr Tier notwendig ist, entscheidet Ihr Tierarzt / Ihre Tierärztin und bespricht die notwendigen Schritte mit Ihnen.
Mögliche Untersuchungen:
- Allgemeine klinische Untersuchung des Tieres mit Gewichtsbestimmung
- Blutuntersuchung (am nüchternen Tier): Gesunheitsprofil evtl. mit Hormonuntersuchung
- Harnuntersuchung, möglichst aus frischem Morgenurin
- Blutdruckmessung
- EKG. Das Elektrokardiogramm soll Erkrankungen am Herzen aufdecken
- Eine
Ultraschalluntersuchung kann Erkrankungen imBauchraum und am Herzen aufdecken.Tumore , die bei der Blutuntersuchung in den meisten Fällen nicht gefunden werden, können bei einer ausreichenden Größe dargestellt werden. - Eine Röntgenuntersuchung gibt Auskunft über den Zustand der Brusthöhlenorgane, die durch Ultraschall nicht darzustellen sind (Lunge) und über den Zustand der Knochen, z.B. ob diese sehr entkalkt sind.
- Magen- und Darmspiegelungen können Polypen, Tumore und Geschwüre frühzeitig aufspüren, so dass eine rechtzeitige
Therapie eingeleitet werden kann.
Ziel dieser Untersuchungen ist es, Krankheiten frühzeitig aufzudecken und sie im Frühstadium zu behandeln, sowie Schmerzen und Unwohlsein bei Ihrem Liebling so weit wie möglich zu beseitigen, damit Ihr Schmuser ein langes und zufriedenes Seniorenalter an Ihrer Seite genießen kann!
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