Pyodermie
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Allgemeines
Die Pyodermie ist eine eitrige und schmerzhafte
1.) Bei Junghunden kann eine tief greifende Pyodermie auftreten, deren Ursache unklar ist. Es wird als Basis eine
Dieses Krankheitsbild tritt bei Hunden ab dem fünften Lebensmonat auf, bevorzugt bei Hunden der Rassen Retriever und Pointer. So ist eine genetische Prädisposition durchaus in Betracht zu ziehen.
2.) Sich großflächig ausdehnende Pyodermie von Schäferhunden kann durch Kontaktallergien, Futtermittelunverträglichkeiten, Demodexmilben und Autoimmunerkrankungen ausgelöst werden, auf die sich Eitererreger, wie Staphylokokken oder betahämolysierende Streptokokken, aufpfropfen.
3.) Tief greifende
Symptome
Oftmals können die veränderten Bereiche erst nach Scheren der betroffenen Hautareale genau betrachtet werden. Bei langhaarigen Tieren wird die Initialphase - Hautrötungen und Papeln - meist nicht vom Tierhalter bemerkt. Kommt es zum Ausbruch der Pusteln mit Freisetzung von Eiter, kann schnell eine großflächige, nässende Wunde entstehen. Der durch die Entzündungsprozesse ausgelöste Juckreiz führt zum Kratzen des Tieres. So werden
Diagnose
Die genaue Diagnose ist häufig nicht ganz einfach zu stellen. So muss der
Unklare Hautveränderungen am Hinterbein eines Hundes.
Zum einen kann die Entnahme von Hautbiopsien mit anschließender histopathologischer Auswertung wichtige Erkenntnisse über die Art und den Schweregrad der Erkrankung geben und so ein optimales Vorgehen für die Therapie ermöglichen.
a.- Hautbiopsie
b.- Histopathologie
Der
c.- Mikrobiologische Untersuchung
Zum anderen sollte eine bakteriologische Untersuchung mit anschließendem Resistenztest (
In einer Zeit, in der Bakterien und Pilze immer resistenter gegenüber
Therapie
Die wichtigste
Waschungen mit einem antiseptischen Shampoo behindert die Bakterien durch Keimzahlreduktion und Belüftung der Wunde. Antibiotika sollen nach strikter Anweisung und erfolgtem Resistenztest über einen Zeitraum von mindestens drei Wochen verabreicht werden. Bei Pilzerkrankungen oder parasitärem Befall muss dieser entsprechend mitbehandelt werden.
Besteht eine Immunschwäche oder Staphylokokkenallergie kann durch Paraimmunisierung oder aus den isolierten Staphylokokken ein Impfstoff angefertigt und anschließend verabreicht werden.