Röntgenuntersuchung
Moderne und leistungsstarke Röntgenanlage können für eine Vielzahl von Untersuchungen eingesetzt werden. Es können spezielle Aufnahmen durch den Einsatz von Lagerungshilfen oder einen leichten Umbau des Röntgengerätes angefertigt werden.
Mit einem digitalen C-Bogen können mit Kontrastmittel markierte Futterbrocken verfolgt werden. Auf einem Bildschirm kann zeitgleich das Schlucken und die Passage des markierten Futters durch die Speiseröhre bis in den Magen betrachtet und beurteilt werden.
Die meisten Röntgenuntersuchungen können ohne Narkose 

durchgeführt werden


Was kann der Tierarzt 

mithilfe der Röntgenuntersuchung feststellen?


Röntgenstrahlen stellen eine geringe Strahlenbelastung für das Tier dar. Diese Untersuchungsmethode ist von unschätzbarem Wert für die Diagnosefindung.
Die Strahlendiagnostik ermöglicht, einige angeborene Schäden aufzuklären, Veränderungen im Körper nach Unfällen aufzuzeigen und verborgene
Veränderungen an den Knochen
Diese knöchernen Veränderungen können nur mithilfe der Strahlendiagnostik aufgezeigt werden. Knochenbrüche sind in vielen Fällen zwar eindeutig zu ertasten, um jedoch das Ausmaß der
Erbkrankheiten
Die häufigste Erbkrankheit bei Hunden ist die
Veränderungen der Lage von Organen oder deren Größe und Form
Erleidet ein Tier einen Unfall, muss eine schnelle
Dies stellt eine lebensbedrohliche Verletzung dar, denn in diesem Zustand ist das Tier kaum in der Lage zu atmen. Das linke Röntgenbild zeigt auch den Brustraum einer verunfallten Katze, bei der ein Riss im Zwerchfell (Hernia diaphragmatica) zu einer Verlagerung einiger Organe der Bauchhöhle in den Brustkorb geführt hat. Die Katze ist stark beim Atmen eingeschränkt und läuft Gefahr, dass Organe oder Organanteile durch Abschnüren im Brustraum absterben können. Dieser chirurgische Notfall muss sofort operiert werden, um das Tier zu retten.
Das letzte Röntgenbild zeigt eine Katze mit einer stark vergrößerten Niere (Mitte des Bildes). Der mit Kot gefüllte Darm wird nach unten verdrängt. Obwohl ein so großer
Kontrastmitteluntersuchungen
Durch den Einsatz von Röntgenkontrastmitteln kann der Tierarzt Strukturen sichtbar machen, die sonst nicht zweifelsfrei erkannt werden können. Einige verschluckte Gummitiere können beim Röntgen nicht sichtbar gemacht werden. Durch die Eingabe eines Kontrastmittels kann der Fremdkörper aufgefunden werden. Hohlorgane, wie beispielsweise die Speiseröhre, der Magen oder der Darm können deutlich sichtbar gemacht werden. Entzündungen können im Bild festgehalten werden. Auch kann der Transport von Futter in einem bestimmten Zeitrahmen untersucht werden. Durch spezielle Kontrast-Verfahren können die Blutgefäße im Körper eines Tieres sichtbar gemacht werden.
Spezielle Röntgen-Techniken mit Anwendung von Kontrastmitteln erlauben dem Untersucher die Ausscheidung aus den Nieren zu beurteilen. Das erste Röntgenbild zeigt die mit Kontrastmittel angereicherten Nieren, das Nierenbecken sowie die Harnleiter. Sie können deutlich erkannt werden, was ohne die Hilfe von Kontrastmitteln unmöglich wäre.
Das Myelogramm ist eine Kontrastuntersuchung des Rückenmarks im Wirbelkanal. Dabei können mögliche Blockaden des Nervengewebes im Rückenmarkskanal, z. B. aufgrund von Tumoren oder vorgefallenen Bandscheiben, sichtbar gemacht werden. Leider sieht man selten eine verkalkte Bandscheibe, die auf das Rückenmark drückt, wie es in dieser Aufnahme zu sehen ist.
Dynamische Röntgentechniken erlauben Veränderungen in der Bewegung zu visualisieren und zu lokalisieren.
Eine Instabilität der Wirbel kann durch Quetschung des Rückenmarks sichtbar werden. Bei diesen Aufnahmen wurde auf den sonst üblichen Spiraltubus verzichtet, um die Aufnahme nicht noch unübersichtlicher für den Laien zu gestallten.
GASE FÜHREN AUCH ZU EINEM KONTRAST IM RÖNTGENBILD
Dieser wird als negativer Kontrast bezeichnet, da die Röntgenstrahlen ohne große Hindernisse den Film schwärzen können. Fäulnisprozesse, die durch Vergärung von Futter unter dem Einfluss von
Verlaufsuntersuchungen
Einige Krankheiten erfordern die Überwachung des Patienten. Vor allem bei Tumorerkrankungen ist eine Überwachung des krankhaften Bereiches und der Lunge notwendig. Das Ausmaß und Fortschreiten von Tumoren im Knochen kann mit der Hilfe von Röntgenaufnahmen gut dokumentiert werden. Bei den Röntgenaufnahmen links ist der Unterarm eines Hundes zu sehen. Der Tumor beginnt in der Elle als grauer Fleck und hat nach nur 6 Wochen einen großen Teil des Knochens zerfressen. Nach insgesamt 9 Wochen bricht der Knochen und der bösartige Tumor (Osteosarkom) befällt schnell den benachbarten Knochen (Speiche).
Fremdkörper
Metallische Fremdkörper, wie z. B. Geschosse oder Kronkorken sind leicht im Röntgenbild zu orten. Bei Fremdkörpern, die keinen deutlichen Schatten geben, wie Gummispielzeug und Haarballen, muss dem Tier erst ein Kontrastmittel verabreicht werden, damit das Hindernis sichtbar wird. Wenn der Fremdkörper erst einmal geortet ist, kann die
Computertomographie 



Computertomographie oder Kernresonanztomographie ist bei uns nicht vor Ort durchführbar. Sollte die Untersuchung jedoch notwendig sein, überweisen wir den Patienten an eine mit dieser Technik ausgestattete
Dreidimensional rekonstruierte, computertomografische Aufnahmen erlauben bei chirurgischen Eingriffen eine bessere Planung.
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