H.c.c. (Hepatitis contagiosa canis) - Ansteckende Virusleberentzündung des Hundes
Einleitung |
Einleitung
Die H.c.c. (Hepatitis contagiosa canis) ist eine Infektionskrankheit, die durch ein Adenovirus vom Typ I verursacht wird. Diese Virushepatitis ist nur für Hunde, Wölfe, Füchse, Dachse und Stinktiere (Skunks) ansteckend. Auf den Menschen ist die
Erreger
Es handelt sich hier um ein Adenovirus vom Serotyp I. Das
Übertragung
Die Aufnahme des Virus erfolgt über den Fang und die Nase durch Kontakt mit erkrankten Tieren oder infektiösem Material, wie Speichel, Urin oder Kot. Die Vermehrung der Viren erfolgt in den Mandeln und Lymphknoten von Kopf und Hals. Ab dem 4. Tag schwärmen die Viren über die Blutbahn aus, um die Organe zu besiedeln, vor allem Leber, Nieren und Augen. Die Inkubationszeit beträgt 2 - 5 Tage.
Krankheit
Die
- perakuter Verlauf
- akuter Verlauf
- subklinischer oder chronischer Verlauf
1. perakuter Verlauf
Die starke Virusvermehrung mit sehr schnellem Befall der lebenswichtigen Organe, wie Leber und Nieren, sowie die Freisetzung von Toxinen (Giftstoffen) führt zum schnellen Tod des erkrankten Tieres, oft ohne dass der Tierhalter
2. akuter Verlauf
Bei der akuten Verlaufsform werden deutliche Symptome sichtbar, die aber auch zu anderen Krankheitsbildern passen können. Die Krankheit beginnt mit Fieber, Mattigkeit und Appetitlosigkeit, was für alle Virusinfektionen typisch ist, da das Virus über den Bereich des Nasen- Mundbereichs in den Wirt eindringt und sich in den Mandeln und Kopflymphknoten vermehrt, die häufig bei Druck schmerzempfindlich sind. Die frühen Zeichen ähneln einer Erkältung (bei mildem Verlauf) oder einer
Bei Welpen beträgt die Sterblichkeitsrate 100 %, während bei ausgewachsenen Tieren die Sterblichkeitsrate auf 10 bis 50 % absinkt.
3. subklinischer oder chronischer Verlauf
Bei dieser Form sind meist keine oder nur sehr unklare Anzeichen zu beobachten. Es können Schädigung oder Trübung am Auge auftreten, bekannt als "Blue-eye" (siehe Abbildung), aber auch
Nach dem erfolgreichen Überstehen der Krankheit sind häufig bleibende Schäden bei diesen Patienten nachzuweisen. Diese werden deutlich bei der Überprüfung der Leber- und Nierenwerte. Diese Werte sind je nach Schweregrad der Erkrankung stärker oder weniger stark verändert. Die Leber und Nieren sind jedoch Organe mit starken Regenerationsfähigkeiten, so dass die Schädigung nicht eine fortwährende Veränderung in den Transaminasen (Leberenzymen) verursachen muss. Histopathologische Untersuchungen des betroffenen Gewebes zeigen aber die Schädigungen deutlich auf. Leicht sichtbar sind die Veränderungen an der Hornhaut der Augen, die als "Blue-eye" bekannt sind. Diese bleiben, wenn sie dann auftreten, in dem meisten Fällen für den Rest des Lebens bestehen.
Diagnose
Die Diagnose ist schwierig und kann meist nur am toten Tier sicher erbracht werden. In einigen Fällen kann eine Erregerisolierung aus dem Blut erfolgreich sein. Nach ein bis zwei Wochen können serologische Verfahren angewandt werden, bei denen
Therapie
Da es sich hier um eine Viruserkrankung handelt, ist eine
Prophylaxe 

/ Vorbeugung


Die Durchführung einer regelmäßigen Impfung ist immer die beste und preisgünstigste Form der Behandlung. Eine regelmäßige Impfung schützt, da gut wirksame Impfstoffe zur Verfügung stehen. Die Erstimpfung sollte mit 8 bis 10 Wochen erfolgen. Eine Auffrischung der Impfung (Boosterung) sollte 3 bis 4 Wochen später folgen. Die Auffrischung des Impfschutzes hat jährlich zu erfolgen, um den Schutz gewährleisten zu können. Der Impfstoff ist für eine jährliche Auffrischungsimpfung zugelassen und kann somit auch einen optimalen Schutz bieten.