Flohbandwurm / Gurkenkernbandwurm
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Allgemeines
Das durch Würmer der Familie der Dipyliidae verursachte Krankheitsbild wird als Dipylidose bezeichnet.
Morphologie
Der
Entwicklungszyklus

1: Hunde und Katzen beherbergen häufig mehrere Exemplare dieses Wurmes. Der Bandwurm bevölkert dabei den Dünndarm, heftet sich mit dem Skolex (Kopfstück) an der Darmschleimhaut an. Dabei kommt es nur zu geringen Verletzungen und lokalen Entzündungen. Dipylidium caninum nimmtNahrung über seine Körperwand auf. Dies kann beim Wirt zu wechselndem Appetit und gelegentlichen Durchfällen führen.
2: Die reifen Proglotiden werden mit dem Kot über den Darm ausgeschieden. Einige der Proglotiden schieben sich aus dem Darm und verursachen dadurch eine Reizung am After ihres Wirtes, so dass Katze oder Hund durch das sogenannte "Schlittenfahren" versucht, die Proglotiden aus der Perianalgegend abzustreifen. Die Proglotiden, die vertrocknen und aus dem Fell fallen, sehen dann aus wie kleine Reiskörner! Durch Lecken können Proglotide auch verschluckt werden.
3: Nach der Zerstörung der Gebärmutterwand werden die Eipakete in die Umgebung freigesetzt. Die Eipakete enthalten zwischen 2 bis 38 Eier, aus denen die Onkosphären freigesetzt werden.
Die Eipakete lassen sich leicht mit Hilfe des Flotationsverfahrens im Kot nachweisen und sind charakteristisch für die Bandwürmer dieser Familie der Dipyliidae.
4: Die zarten Eier werden von Flohlarven gefressen und entwickeln sich in diesem Zwischenwirt weiter. Dabei durchdringen die Onkosphären die Darmwand und siedeln sich in der Körperhöhle der Flohlarve an.
5: Die Onkosphären passen sich sehr gut an die Entwicklung der Flöhe an. Ihre Entwicklung ist hauptsächlich von der Umgebungstemperatur abhängig. Sie sind erst infektiös, wenn aus der
6: Infektiöse Zystizerkoide entwickeln sich in den Flöhen innerhalb von 9 - 19 Tagen bei Temperaturen von 30 - 2°C. Pro Floh ist etwa mit 8 - 12 Zystizerkoiden zu rechnen, die freigesetzt werden, nachdem der Floh von Hund und Katze verschluckt wurde.
7: Der Mensch wird nur selten befallen. Geschieht es dennoch, sind hauptsächlich Kinder betroffen. Krankheitssymptome werden in den meisten Fällen nicht beobachtet.
Infektion
Die Infektion erfolgt nach Aufnahme (Verschlucken) eines Zwischenwirtes (Flohs), der infektiöse Zystizerkoide enthält. Durch die Zersetzung des Flohs im Verdauungstrakt des Endwirtes (Hund, Katze, Mensch) werden die Zystizerkoide freigesetzt. Pro Floh können etwa 8 - 12 Zystizerkoide freigesetzt werden. Jede dieser Larven kann sich zu einem ausgewachsenen Bandwurm, zum Beispiel Dipylidium caninum, entwickeln.
In den meisten Fällen verläuft die Infektion ohne sichtbare
Über den Kot werden die Eibeutel ausgeschieden und von Flohlarven (dem Zwischenwirt) gefressen. Die freigesetzten Onkosphären durchdringen die Darmwand und siedeln sich in der Körperhöhle der Flohlarve an. Hier entstehen zwischen 8 - 12 Zystizerkoide, die nach Verschlucken im Hauptwirt freigesetzt werden.
Diagnose
Eine Beobachtung durch den Tierhalter- sowohl von den Liegeplätzen als auch vom Fell und Afterbereich - kann häufig Hinweise für den Wurmbefall liefern.
Der
Therapie
Die
Vorbeugung - Prophylaxe 



Eine regelmäßige Entwurmung und konsequente Flohprophylaxe (siehe > Flöhe) können den Befall durch