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Würmer, die in der Ordnung Oxyurida zusammengefasst werden, gehören zur Familie der Oxyuridae. Beispiele sind: Oxiuris equii (Pferd), Oxiuris ambigua, identisch mit Passalurus ambigua (Kaninchen) und Enterobius vermicularis (Mensch).
Oxyuris equii hat eine weltweite Verbreitung. Er kommt in Europa bei etwa 10-50 % der in Beständen gehaltenen Pferden vor; in den USA wird ein wesentlich höheres Vorkommen bei Pferden von etwa 78 % angegeben. Oxyuris ambigua (Passalurus ambigua) befällt Wildkaninchen, Hasen und Hauskaninchen. Eine Verbreitung des
Morphologie
Bei Oxyuris equii erreicht das Männchen nur 9 - 12 mm Länge, während das Weibchen 40 - 150 mm Körperlänge erreicht. Der Schwanzteil ist dünn ausgezogen und kann zwei Drittel des gesamten Körpers ausmachen. Die Außenhaut des Wurmes ist relativ dick und schützt vor dem Austrocknen in der Umgebung. Bei Oxyuris ambigua ist der Größenunterschied nicht so gravierend; das Männchen erreicht etwa 5 mm, während das Weibchen etwa 10 mm Länge erreicht. Enterobius vermicularis hat einen Durchmesser von 1 mm, wobei das Männchen nur 3 mm und das Weibchen 13 mm misst. Die Würmer sind weiß, mit einem zweilippigen vorderen Ende, auf dem sich warzenartige Ausstülpungen befinden, die eine kurze Mundkapsel ausbilden.
Entwicklungszyklus
Nach der
Infektion
Tiere und auch Menschen können durch Verschlucken der Eier mit Futter, Wasser oder Verschlucken von Kot (
Diagnose
Haarlose Stellen an der Schwanzwurzel und um den Afterbereich können erste Vermutungen erwecken, die erst durch weitere Untersuchungen bestätigt werden können. Im Kot sind gelegentlich Weibchen zu sehen, die mit den Faecies ausgeschieden wurden. Im Bereich der Afterrosette (Anus) können Eischnüre auf den Parasitenbefall hinweisen. Eine genauere Diagnose kann an der Afterrosette durch das Klebestreifen-Abklatsch-Präparat durchgeführt werden, mit dem sich unter dem Mikroskop massenhaft Eier bei einem infizierten Tier nachweisen lassen (siehe Abbildung). Die allgemein üblichen Kotuntersuchungen mit Hilfe des Flotationsverfahrens können häufig negative Ergebnisse liefern, da die Eiablage meist außerhalb des Darmes stattfindet.
Die genaue Diagnose kann erst durch den geübten, parasitologisch gebildeten
Therapie
Die
Wichtig sind auch die hygienischen Maßnahmen.
Vorbeugung - Prophylaxe
Den Bereich um den After gut mit einem feuchten Lappen reinigen, damit die anheftenden Eischnüre beseitigt werden können. Durch das Auftragen einer fetthaltigen Salbe um den Bereich des Afters kann die Eiablage verhindert werden. Die Tierfütterung sollte aus Raufen und sauberen Automatik-Tränken erfolgen. Die Einstreu sollte häufig erneuert werden, um die Reinfektion der Tiere zu vermeiden.
Beim Menschen ist die Aufklärung besonders wichtig sowie das Wechseln der Unter- und Bettwäsche.