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Hunde- und Katzenwelpen
Besonders wichtig ist die Entwurmung gegen Spul- und Hakenwürmer!
Die Entwurmung der Welpen sollte im Alter von 2, 4, 6, 8, 12 Wochen, 4 und 6 Monaten erfolgen. Züchter sollten Kotsammelproben beim
Bei Flohbefall sollte eine Entwurmung gegen Bandwürmer erfolgen. Tritt der Flohbefall wiederholt auf, muss auch die Flohbehandlung wiederholt werden.
Flohfreie Welpen, Junghunde und Jungkatzen, die kein rohes Fleisch erhalten und keine Zwischenwirte (z.B. Schnecken, Mäuse, etc.) verzehren, brauchen nicht gegen Bandwürmer behandelt zu werden.
Der genaue Behandlungsplan und die zum Einsatz kommenden
Ausgewachsene Hunde und Katzen
Die Entwurmung gegen Spul-, Haken- und Peitschenwürmer erfolgt alle:
- sechs Monate bei Hunden und Katzen, die keine Beutetiere verzehren,
drei Monate bei Hunden und Katzen, die Zwischenwirte (z.B. Kleinsäuger) verzehren.
Die Entwurnung gegen Bandwürmer (
- drei Monate bei wiederholt auftretendem Flohbefall und bei Hunden und Katzen, die regelmäßig mit rohem Fleisch gefüttert werden, gelegentlich Zwischenwirte (z. B. Schnecken und Kleinsäuger) oder Aas verzehren.
- vier Wochen bei hohem Infektionsrisiko durch Echinococcus spp. (z. B. bei häufigem Fang und Verzehr von Kleinsäugern bzw. Aas in Gebieten mit Fuchs- oder Hundebandwurm).
Flohfreie Hunde und Katzen, die handelsübliche Nahrung bzw. gegartes Fleisch erhalten und keine Zwischenwirte (z. B. Kleinnager) verzehren, brauchen nicht regelmäßig gegen Bandwürmer behandelt zu werden.
Die vorbeugende
Ihr Tierarzt berät Sie diesbezüglich gerne!
Zuchttiere
Die Entwurmung gegen Spul- und Hakenwürmer sollte einige Tage vor dem geplanten Decktermin stattfinden. Nach dem Werfen sollte das Muttertier erneut und gemeinsam mit den Welpen eine entsprechende Wurmbehandlung erhalten.
Eine Behandlung gegen Bandwürmer ist unter den gleichen Voraussetzungen notwendig, wie bereits für die erwachsenen Tiere beschrieben.
Wie oftmals vom Tierhalter fälschlich angenommen, gibt es kein "Allround"- Entwurmungsmittel. Es gibt Breitbandmedikamente, die ein weites Spektrum abdecken können; sie vermögen aber nicht, unsere Haustiere von sämtlichen
Damit Sie sich und Ihrer Familie die Sicherheit geben können, die Gefahr einer von Ihrem Tier ausgehenden Parasitose auf einer minimalen Wahrscheinlichkeitsstufe zu halten, sollten Sie Ihr Tier regelmäßig mit einem Breitbandanthelminthikum (Wurmkur) entwurmen sowie vierteljährlich eine an drei aufeinanderfolgenden Tagen gesammelte Kotprobe untersuchen lassen.
Heimtiere
Kokzidiose ( Kokziden): Ist beim Heimtier sicher die wichtigste Parasitose. Die Infektionserreger werden mit dem Heu und/oder dem Frischfutter vom Heimtier aufgenommen. Diese
Dieser Parasit wird nicht durch eine "normale Breitbandentwurmung" erfasst!
Toxoplasmose (Toxoplasmen): Die
Eine Behandlung dieser Parasitose ist nicht bekannt.
Rundwürmer (Nematoden), Magenwürmer (Graphidium), Fadenwürmer (Trichostrongylus), Madenwürmer (Oxyuris) und Peitschenwürmer (Trichuris). Gegen diese Gruppe der Parasiten sind die meisten handelsüblichen "Wurmkuren" gut wirksam.
Bandwürmer (Bandwürmer bei Heimtieren): Gelegentlich werden auch beim Hauskaninchen Bandwurmfinnen gefunden, diese haben sich aber mehr dahin verirrt. Diese Bandwurmfinnen können aber nur chirurgisch behandelt werden, ähnlich wie es der Fall beim Menschen ist.
Bandwürmer (Anoplocephalidae) gibt es beim Kaninchen selten, sie werden überwiegend durch Milben übertragen, die mit dem Heu oder Frischfutter in den Käfig gelangen können. Die Behandlung erfogt mit handelsüblichen Medikamenten, die als Injektionslösung, spot-on-Präparat und Tabletten bei Ihrem Tierarzt erhältlich sind.
Die unterschiedlichen Parasitosen der Heimtiere können nur erfolgreich bekämpft werden, wenn der Tierhalter regelmäßig Kotuntersuchungen vom Tierarzt auf Kokzidien, Nematoden und Bandwürmer machen läßt. Parasiten können immer mit Heu oder Frischfutter in den Stall kommen. Zeitpunkte für eine Kotuntersuchung sind:
- Vor dem Decken den Kot beider Zuchttiere untersuchen
- 14 Tage nach dem Werfen ist eine Kotsammelprobe fällig
- die Kotuntersuchung der Jungtiere sollte mit sechs Wochen erfolgen
- danach sollte der Kot viertel- oder halbjährlich untersucht werden
Von unseren Heimtieren gehen keine für den Menschen gefährlichen Parasitosen aus, eine vorbeugende Kotuntersuchung hilft Ihnen jedoch, Ihren Liebling lange gesund zu erhalten und sich und Ihren Kindern viel Freude zu schenken.
Sollte eine Parasitose während der Kotuntersuchung festgestellt werden, wird Ihr Tierarzt alles Notwendige in die Wege leiten, damit Ihr Tier die erforderlichen Medikamente erhält und somit die beste und effektivste Behandlung!