Die Kaskade des Schmerzes in vereinfachter Form:
1. Eine Noxe 
wirkt auf ein Gewebe 
ein, wobei Zellen durch Zerplatzen zerstört werden. Aus den Mitochondrien 
wird Energie in Form von ATP 
freigesetzt. Aus dem Zytoplasma 
werden Protonen, Kaliumionen und Arachnidonsäure ausgeschüttet.
2. Ein Enzym 
namens Cyclooxygenase (COX) wird als COX1 von den Zellen des Endothels der Blutgefäße freigesetzt, das die weißen Blutzellen anlockt. Die weißen Blutzellen wandern in den verletzten Bezirk ein und stoßen das COX2 aus, das die freigesetzte Arachnidonsäure in Prostaglandin 
E2 umwandelt. Hiermit beginnt der Schmerz.
3. Gewebshormone, wie z.B. Bradykinin, verstärken den Schmerz durch Verstärkung der Entzündungsreaktion.
4. Die im Gewebe befindlichen Mastzellen entleeren den Inhalt ihrer Bläschen 
, unter anderen Histamin, in die Umgebung, um das Abwehrsystem anzulocken.
5. Über das bereits erwähnte Bradykinin und das Gewebehormon Serotonin werden die Blutgefäße erweitert, damit mehr weiße Blutkörperchen in das geschädigte Gewebe eindringen können.
6. Leukozyten (weiße Blutkörperchen) setzen Zytokine, wie beispielsweise Interleukin-1, Interleukin-2 und den Tumor 
-Nekrose 
-Faktor (TNF) frei, die im Gehirn 
eine Fieberreaktion auslösen und die Reparaturprozesse im Gewebe kontrollieren.
7. Die Nozizeptoren 
werden aktiviert durch die Zytokine und schütten Nerve Growth Faktor (NGF) und Calcitonin Gene-Related Peptides (CGRP) aus. Diese aktivieren umliegende Nervenenden, um das geschädigte Gebiet schmerzempfindlicher zu machen und starten gleichzeitig das Aussprossen von neuem Nervengewebe in das geschädigte Gebiet während der Reparatur.