Feuerwerk / Silvester
Da rummst und knallt es ordentlich, und Raketen erleuchten mit bunten, glitzernden Farben traditionsgemäß den Himmel. Für uns Menschen ist dieses Spektakel eine große Gaudie, für viele Tiere jedoch eine Qual!
Das Gehör eines Tieres ist oft sehr hochentwickelt, um eine drohende Gefahr frühzeitig erkennen und rechtzeitig die Flucht ergreifen zu können. Tiere mit einem sehr empfindlichen und besonders hoch entwickelten Gehör (z.B. Hunde, Katzen etc.) verspüren sogar Schmerzen bei sehr dumpfen (Kanonenschlägen) oder schrillen (Luftpfeifer/Heuler) Geräuschen.
Der Geruchssinn der Tiere ist weit höher entwickelt als der der Menschen, sodass der Geruch nach verbranntem, schwefeligem Schießpulver und Papier den Urinstinkt einer Bedrohung durch Feuer weckt und die Tiere in Angst und Panik verfallen können.
Diese Einwirkung von Geräusch- und Lichteffekten auf die Sinnesorgane der Tiere kann bei manchen sogar zum Tode durch Erschrecken führen.
Was kann ich machen, um meinem Tier diese Angst - soweit es geht - zu ersparen?
- Über die Feiertage aus der Stadt auf das ruhige Land ziehen, um die Lärmbelästigung bei Mensch und Tier weitgehend auszuschalten.
- Bei Kleintieren, wie Vögel, Kleinnager (Hamster, Meerschweinchen, Kaninchen etc.), Fenster geschlossen halten. Den Käfig vorübergehend so aufstellen, dass die Lärmbelästigung möglichst reduziert wird. Ein Platz möglichst weit entfernt von Fenstern ist besonders zu empfehlen. Zusätzlich den Fernseher oder die Musikanlage einschalten, um für eine gewohnte Geräuschkulisse zu sorgen. Das Aufblitzen der Feuerwerkskörper kann abgemildert werden, indem die Gardinen geschlossen werden und der Käfig mit einer Decke abdeckt wird, sodass die Belästigung für das Tier minimiert wird. Tiere in Freigehegen sollten konsequent in ihrer Behausung gehalten werden.
- Hunde und Katzen sollten im häuslichen Umfeld gehalten werden. Sie sollten die Möglichkeit erhalten, sich zurückzuziehen. Die Fenster sind geschlossen zu halten. Durch Geräuschkulissen, wie Fernsehen oder ruhige klassische Musik, kann die Atmosphäre entspannt werden. Ein Familienmitglied sollte anwesend sein, um das Tier gegebenenfalls zu trösten. Spaziergänge sollten auf das Nötigste beschränkt werden, und es sollte grundsätzlich Leinenzwang bestehen.
- Beruhigungsmittels können gegeben werden, müssen aber unbedingt mit dem
Tierarzt / Tierärztin abgesprochen werden. Vor allem bei älteren Tieren sollte auch die Herzfunktion vor der Silvesternacht überprüft werden, damit die Art und Menge des Beruhigungsmittel durch den Tierarzt / Tierärztin genau verschrieben werden kann. Auch Bachblüten "Rescue remedy Tropfen" können hilfreich sein. Pflanzliche und naturheilkundlicheMedikamente , z.B. Baldrian, sollten nur nach tierärztlicher Absprache gegeben werden.
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