Knoblauch (Allium sativum)
Der Knoblauch ist ein Gewächs, das Hunde oder Katzen in ihrem natürlichen Lebensraum wohl kaum aufnehmen würden. Viele Menschen glauben, dass durch die Fütterung von Knoblauch parasitäre Erkrankungen (z.B. Wurmbefall) vermieden werden können.
Im Internet wird auch immer wieder verbreitet, dass die Beimengung im Futter stechende Insekten wie Flöhe und Mücken von ihrer Blutmahlzeit abhalten soll. Allerdings könnte lediglich bei Zecken, die sich chemotaktisch sehr strikt am Wirt orientieren, der Knoblauchgeruch eine abschreckende Wirkung zeigen.
Aus tierärztlicher Sicht ergibt die Knoblauchfütterung jedoch absolut keinen Sinn. Der Verdauungstrakt eines Fleischfressers ist nicht zur Verdauung dieses Lebensmittels konzipiert. So reizt zunächst der Knoblauch die Magenschleimhaut durch Freisetzung des S-Methylcystein-Sulfoxids, während der Magen durch seine Bewegungen das Pflanzengewebe zerstört. Im Verdauungstrakt entstehen nun Propyl-Disulfid, Allyl-Propyl-Disulfid und andere Stoffe, die eine Destabilisierung der
Tödliche Dosis 5 g/kg Körpergewicht.
(Dies kann erheblich variieren - je nach Verfassung und organischer Gesundheit des Tieres).