Wellensittich
Herkunft | Farben im Überblick | Haltung und Pflege | Futter
Fortpflanzung | Lebenserwartung | Impfung | Häufige
Herkunft
Australien ist die Urheimat dieses weltweit wohl beliebtesten, in Gefangenschaft gehaltenen Vogels. In Europa wurden sie 1840 durch den englischen Forscher John Gould bekannt. Die erste deutsche Nachzucht gelang 1855 in Berlin.
Farben im Überblick
Wilde Sittiche sind hellgrün, haben gelbe Gesichter und eine schwarze Wellenzeichnung. Mittlerweile sind durch
Haltung und Pflege
Wellensittiche sind sehr robust. Sie können ganzjährig in einer Außenvoliere gehalten werden, sofern ein beheizbares sowie beleuchtbares Schutzhäuschen zur Verfügung steht. Meistens jedoch werden sie in Drahtkäfigen in der Wohnung gehalten, was auch kein Problem darstellt, solange darauf geachtet wird, dass das Wellensittichheim ein Mindestmaß von 60 x 40 x 40 cm besitzt. Außerdem sollten die Gitterstäbe an allen vier Käfigseiten waagerecht verlaufen, da der Wellensittich sehr gerne an den Stäben entlang klettert. Die Einrichtung besteht u.a. aus: Futter- und Trinknapf, Kalkstein und/oder Sepiaschale, Naturholzsitzstangen, Badehäuschen (einige Wellensittiche baden für ihr Leben gerne), Schaukel, Leiter und evtl. anderem Spielzeug, wobei beim letzten Punkt jedoch darauf geachtet werden muss, dass dem Vogel noch genügend Bewegungsfreiheit im Käfig bleibt. Als Einstreu dient handelsfertiger Vogelsand, der über wichtige Inhaltsstoffe für Verdauung, Knochenbau, Herz- und Muskeltätigkeit verfügt. Einzeln gehaltene Wellensittiche sind wahre Unglücksraben, denn sie sind Schwarmvögel. Weder Spiegel, Plastikfiguren noch der Mensch kann dem kleinen Clown einen richtigen Kameraden ersetzen. Auch zwei Männchen oder zwei Weibchen vertragen sich ausgezeichnet.
Futter
Die Nahrung besteht aus einer im Handel erhältlichen Körnermischung für Wellensittiche, die durch kleine Mengen Frischfutter ergänzt wird. Dazu zählt:
- ungespritztes Gemüse (z.B. Salat / Kresse / Gurkenscheiben)
- ungespritztes Obst (z.B. Äpfel / Trauben / Bananen)
- ungespritzte Wildkräuter (z.B. Vogelmiere / Brennessel / Blätter und Blüten des Löwenzahns)
- junge Triebe und Blütenknospen von Obstbäumen
Nicht aufgenommenes Frischfutter muss täglich entfernt werden, da es leicht verdirbt. Als Leckerbissen dienen Kolbenhirse oder Körner-Kräcker, die aufgrund ihres hohen Fettgehalts aber nicht zu oft gegeben werden dürfen, um einem
Besonderer Hinweis: Wellensittiche benötigen zur Unterstützung des Kropfs viel Jod.
Fortpflanzung
Wellensittiche sind Höhlenbrüter, deswegen werden für eine erfolgreiche Zucht Nistkästen aus nicht splitterndem Holz benötigt. Diese sind im Fachhandel erhältlich. Beim Eigenbau sollte man die Mindestgröße von 26 x 20 x 18 cm berücksichtigen. Bei den Wellensittichen gibt es keine sog. Brutsaison, sie sind ganzjährig paarungsbereit.
Da die Wellensittiche zu der Gruppe der Papageien zählen, können sie die gefährliche
Lebenserwartung
12- 16 Jahre
Impfung
Keine.
Häufige Krankheiten
Kranke Wellensittiche erkannt man an einem aufgeplusterten Gefieder, trüben Augen, eventueller Appetitslosigkeit, vermehrten Schlafbedürfnis des Tieres und vielen anderen Symptomen, wie z.B. Niesen, wässriger Nasenausfluss, rasselnde oder pfeifende Atemgeräusche bei Atemwegserkrankungen. Erkrankungen des Magen-Darm-Bereiches und Mauserschwierigkeiten belasten die Wellensittiche häufig. Weibliche Tiere leiden häufig unter der sog. Legenot. Die Kropfentzündung ist wohl die typischste und leider auch häufigste
Die Schnabel- und Krallenpflege sind wichtig!
Ein Ring kann in das Bein einwachsen und den Fuß abschnüren !
Übermäßiges Schnabelwachstum wird häufig durch Milben verursacht. Eine erfolgreiche